Tag 23 , in Compostela
- Corina Salerno

- 27. Apr. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Ein 🌦️Tag in Compostela. Die Pilgermesse in der vollen Kathedrale war ein Erlebnis. Die ganze Messe war natürlich in Spanisch. Es wurde verlesen, aus welchem Land die jeweils registrierten Pilgerer stammen. Der Cantor, welcher die Messe mit seiner gewaltigen Stimme unterstützte, war berührend. Und dieser schwere Botafumeiro (aus dem Galicischen bedeutet soviel wie „Feuerkessel“) ist ein etwa 1,60 m großes und 54 kg schweres Weihrauchfass und gehört zu den Hauptattraktionen der Kathedrale von Santiago de Compostela. Er hängt an einem etwa 66 m langen Seil und wird zu besonderen Anlässen von acht Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen. Beeindruckend. Rundfahrt mit dem Turistenbähnchen🚂 mit Übersetzung auf Deutsch zur Schonung von Schwagers Füssen. 😀 Santiago hat einen riesigen Campus für Studenten. Ein Universitätsgelände. Alles sehr moderne Gebäude, designt von berühmten Architekten. Geographie und Geschichte, Kommunikation, Musik, Medizin und noch viele Fakultäten mehr, werden hier angeboten. Ein grosses Observatorium steht zur Verfügung. Inkludiert sind drei Universität's Krankenhäuser wo die Studenten sich tummeln. Es sind 24.000 Studenten aus aller Welt und über 1000 Dozenten plus 1000 Mitarbeiter auf dem Campus unterwegs. 60 Hochschulabschlusse vom Bachelor bis zum Doktorat sind möglich. Rund um die Stadt sind grosse Parkanlagen, mit wunderschöner Weitsicht und enorm grossem Baumbestand angelegt. Richtige Oasen ! Eine grandiose positive Energie! 1.5 Millionen Quadratmeter Grünfläche nutzen die Einwohner, Studenten und Pilgerer... Bereits ab dem 18. Jahrhundert, war die Stadt im Gerbergewerbe führend. Viele Basken haben hier gearbeitet. Der historischer Stadtteil von Compostela gehört seit 1985 zum Weltkulturerbe. Im Jahr 813 begann bereits das Pilgern. Da die Gebeine von Jacobus hierher getragen wurden. Dahin wo heute die Kathedrale steht. Seit Anbeginn sind die Menschen hierhin gepilgert. So entstanden die vielen Jakobswege. Alle haben als Ziel, Santiago de Compostela.
Nachdem Apostel Jacobus enthauptet wurde, brachten ihn zwei seiner Anhänger, nach seinem Tod hier her nach Santiago, so steht es in den Büchern. Um Erleuchtung zu erfahren wird seither gepilgert. Die Menschen komen aus der ganzen Welt, von allen Himmelsrichtungen. Santiago wurde zur heiligen Stadt ernannt, genau wie Jerusalem und Rom. Finisterre, das Ende der Welt liegt an der Atlantikküste und wird gerne als Verlängerung des Pilgerweges genutzt. Wir werden diesen Ort Morgen besuchen. Sonkann ich meinen "Bueb" , der kleine Engel in meinem Rucksack deponieren🤩 Der gedeckte Markt aus dem 19. Jahrhundert ist so schön. Ich wollte, wir hätten in Zürich die Möglichkeit, so einzukaufen. Ich liebe es ! Das Spital aus dem 16.Jahrhundert, San Roque wurde damals nur wegen der Pest errichtet. Es wir heute noch als Spital genutzt. In einem Kloster hier neben der Altstadt welches aus dem aus dem 18. Jahrhundert stammt, werden immer noch die Oblaten für alle Kirchen hergestellt ! Santiago ist seit 1980 die Hauptstadt von Galicien. Es leben gut 90'000 Einwohner hier, sie nennen sich Compostelanas 🙂 Der Name der Stadt kommt vom Lateinischen, "Campos stellana", Sternenwiese 🤩, was für ein schöner Name! Wenn der 25.Juli, der Namenstag von Jacobus, auf einen Sonntag fällt, dann nennen sie diese Jahr jeweils, das heilige Jahr. Wir sind den Weg in eben so einem heiligen Jahr gegangen.
Es war ein guter Tag und ein Abschied von vielen Wanderfreunden. Ich musste weinen, doch man sieht sich immer zwei mal im Leben.
Noch ein paar Eindrücke der Stadt in Bildern😀

















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